Superfood?

Nun wird sich allmählich der eine oder andere Leser fragen, wann es endlich konkret wird. Was soll ich essen, um meinen Körper yogafit zu machen? Was muss ich essen, damit mir das Üben leichter fällt?

Eines vorweg: Es ist das beständige Üben, das Fortschritte bringt. Eine Abkürzung über das Essen oder Nicht-Essen gibt es nicht. Auch ist der rein körperliche Fortschritt ja nicht das eigentliche Ziel, oder? Jedenfalls nicht im ursprünglichen Sinne. Es mag Yoga-Praktizierende geben, denen die körperliche Fitness und das Wegtrainieren von Rücken- oder Schulterbeschwerden einziger Sinn ihrer Yogapraxis ist. Dies ist auch bei Anfängern (und Anfänger ist man einige Jahre) durchaus in Ordnung. Doch danach ist der mentale, geistige, spirituelle Aspekt des Übens eigentlich noch faszinierender.

Trotzdem ist man vielleicht ein wenig hin- und hergerissen. Es gibt ja heute für jede Art von körperlicher Anforderung eine besondere Art der Ernährung oder teure Spezialpräparate. Warum nicht auch für den durchaus hart trainierenden Yogakörper?

Essen und Nahrung hat einen großen Einfluss auf unsere Yogapraxis. Aber vielleicht einen anderen, als man gemeinhin annimmt.

Die simpelste Regel lautet: Vor dem Üben nichts essen. Der Magen sollte relativ leer sein, ansonsten ist das Üben nicht möglich bzw. verursacht Unwohlsein. Siehe dazu auch „mehr Leichtsinn bitte“.

Es gibt Nahrungsmittel, die das Üben behindern oder negativ beeinflussen. Sie machen es nicht unmöglich, aber sie erschweren das Üben. Dazu schreibe ich mehr in folgenden Blog-Posts.

Ein wichtiger Einfluss der Nahrung ist der auf unsere Gesundheit. Das ist erst einmal unabhängig vom Yogaüben. Bin ich allerdings nicht gesund, wirkt sich das enorm auf meine Übungspraxis aus.

Ich muss mich also so ernähren, dass ich gesund bleibe. Also brauche ich eine Ernährung, die mein Immunsystem stärkt. Die meinen Körper mit allen Vitaminen, Mineralien und sonstigen Nährstoffen versorgt. Das ist in Deutschland eigentlich nicht schwer. „Eigentlich“ deshalb, weil wir teilweise sehr nachlässig mit unserem Körper umgehen und ihm eben nicht die benötigten Nährstoffe geben. Weil wir es nicht wissen, weil wir zu bequem sind, weil wir keine Zeit haben, etc.

Ein zweiter Aspekt, um meinen Körper gesund zu halten ist, dass ich ihm nichts gebe, was ihm schadet. Drogen, Alkohol, Kaffee, Zucker, zu viel Salz, chemische Substanzen, industriell bearbeitete oder genmanipulierte Produkte, Fast-Food, Fertiggerichte, zu wenig Gemüse, einseitige Ernährung, Mangelernährung, etc., etc.

Was beeinflusst am meisten unsere Yogapraxis?

Nicht unbedingt die Ernährung in erster Linie. Sondern mein innerer Zustand. In den Yogaschriften werden viele Aspekte genannt, die die Yogapraxis stören oder behindern.

Das berühmteste Zitat aus den Yoga-Sutras des Patanjali lautet:

„Yoga is the cessation of movements in the consciousness“ (I.2) Yoga ist das Zur-Ruhe-Kommen der Bewegungen im Geist.

Natürlich erreiche ich diese Ruhe des Geistes durch fortwährendes Üben über viele Jahre hinweg.

„Practice and detachment are the means to still the movements of consciousness“ (I.12) Übung und Nicht-Anhaften (Loslösung) sind die Mittel, um die Bewegungen des Geistes zum Stillstand zu bringen.

Diese Ruhe benötige ich aber auch, um zu Üben. Nicht nur für die Meditation ist diese Ruhe eine Voraussetzung, auch für das Üben der Asanas. Und habe ich diese innere Ruhe nicht, so kann ich nicht gut üben, kann mich nicht konzentrieren, bin abwesend in Gedanken, bringe keine Disziplin auf, folge spontanen Gedanken und Emotionen – und habe am Ende eine absolut unbefriedigende Yogapraxis absolviert.

Wenn unsere Ernährung DAS unterstützen könnte, dann wäre es eine yogagerechte Ernährung. Kann ich durch die Auswahl meiner Nahrungsmittel meine Yogapraxis beeinflussen? Haben die „Bewegungen im Geist“ eine Verbindung zu dem, was ich esse?

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