Wünsche…

Nun liegt der Weihnachtsstress endlich hinter uns. Die Jagd nach Geschenken ist überstanden, das lange Beisammensein der sonst ihre eigenen Wege gehenden Familienmitglieder ging mit oder ohne Streitereien über die Bühne, das viele Essen ist verdaut. Ein paar Tage der Ruhe dazwischen, dann müssen wir schon wieder feiern, dieses Mal allerdings dürfen es Freunde sein statt der Familie. Wieder viel vorzubereiten – knallen wir oder nicht, was gibt es zu essen, mit wem wollen oder müssen wir feiern…

Manch einer sehnt den ersten Januar geradezu herbei, wohlwissend, dass dann die heimelige Zeit vorüber ist und der normale Wahnsinn des Jahres wieder beginnt. Obwohl doch gerade erst die Anstrengung der feierlichen Jahreszeit hinter uns liegt und wir uns vielleicht nach wirklicher Ruhe sehnen.

Traditionen, Familiengebräuche, Verpflichtungen – da muss jeder selber entscheiden, wie weit er da mitmachen möchte oder sich dazu gezwungen fühlt. Vielleicht ein guter Anhaltspunkt für die üblichen Neujahrsvorsätze?

Worauf möchte ich im nächsten Jahr achten?

Ich werde fortfahren damit, mich nicht zu Dingen zu zwingen oder zwingen zu lassen. Ich werde nicht Dinge tun, nur weil ich mich verpflichtet fühle. Ich werde ich selbst sein. Und die Dinge, die ich mache, aus meinem Herzen heraus machen.

Ich werde meinen eigenen Wert anerkennen, genauso wie ich den Wert anderer Menschen anerkenne. Ich werde so leben und handeln, dass ich zufrieden gehen kann, wenn mich unvermittelt der Blitz treffen sollte. Und das bestimmt vollumfänglich meinen Umgang mit und meine Beziehung zu anderen Menschen. Und besonders bestimmt es meinen Umgang mit mir.

Neige ich dazu, zu viel zu geben? Bestimmt. Reduzieren auf normales Maß.

Neige ich dazu, meine eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen, weil ich so viel zu geben habe? Bestimmt. Erst die eigenen Bedürfnisse erfüllen, damit die Kraft zum Geben auf Dauer erhalten bleibt.

Mache ich mir zu viel Gedanken und Sorgen um Dinge, die vielleicht mal geschehen könnten? Bestimmt. Den Nebel der Zukunft meiden und im Jetzt auf Sicht fahren.

Neige ich dazu, oft gereizt und ungeduldig zu reagieren? Bestimmt. Leber pflegen in den nächsten Monaten.

Werfen mich unerwartete und negative Situationen aus der Bahn? Manchmal. Emotionale Stabilität verbessern mit Yoga und Ernährung.

Erfülle ich mir meine Lebensträume? Ja!

Jahr für Jahr gehe ich einen Schritt weiter. Manchmal sind es kleine Schritte, manchmal große. Manchmal gehe ich langsam, manchmal renne ich. Ich habe keine Angst vor Hitze, Durst, Unwetter, Schlamm, unwegsamem Gelände, dunklen Wäldern, Schluchten, Wüsten, Hunger.

Ich gehe. Ich gehe immer weiter. Stetig. Gegen den Wind und bergauf, mit dem Wind und bergab. Alleine und manchmal in Begleitung. Aber ich gehe. Und ich gehe in die Richtung, in die ich gehen möchte. Manchmal verirre ich mich und muss den Weg suchen, oft finde ich Weise, die ich fragen kann. Manchmal denke ich, dass ich in die falsche Richtung gegangen bin und der Weg mich dahin führt, wo ich nicht hin will. Und wenn ich nicht mehr weitergehen kann, erkenne ich, dass der Umweg und meine letzten Schritte mich zu einer Brücke geführt haben, die über eine Schlucht führt. So dass der Weg zwar länger war, aber mich schneller voran gebracht hat.

Ich wünsche mir und allen anderen im nächsten Jahr mehr Gesundheit, Ausdauer im Verfolgen der eigenen Ziele und die Fähigkeit zur Konzentration auf die wirklich wichtigen Aspekte des Lebens.

Frieden.

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